Nachhaltigkeit

Energieprobleme?
Die Benessere Hotels sind bereits gut aufgestellt.

 

Als größter Gasimporteur Europas muss Deutschland mit den neuen EU-Vorgaben bis März so viel einsparen wie etwa fünf Millionen Vier-Personen-Haushalte im Jahr verbrauchen. In absoluten Zahlen beutet dies eine Einsparung in der Bundesrepublik von Anfang August bis März kommenden Jahres von gut 10 Milliarden Kubikmeter Gas. 

Privathaushalte, Industrie, öffentliche Gebäude und Unternehmen – jeder ist aufgefordert Ressourcen zu sparen. Logischerweise fällt es nicht jedem gleich leicht oder schwer entsprechende Maßnahmen zu treffen. Dies alles geschieht unter einem enormen zeitlichen und materiellen Druck. Aufgrund der aktuellen Marktsituation sind schnelle Maßnahmen zwar gewünscht und unabdingbar, jedoch sind sie in den seltensten Fällen noch umsetzbar. Die Corona-Pandemie und die Auswirkungen auf die Lieferketten haben dazu geführt, dass der Mangel bestimmter Rohstoffe zu langen Produktionszeiten führt. Und selbst die Produktionskapazitäten der Hersteller sind nicht auf eine derartige Flut an Anfragen eingestellt. Perspektivisch sind Photovoltaik-Anlagen und Blockheizkraftwerke mit Sicherheit sehr gute Optionen, aber nichts, was jetzt schnelle Abhilfe verspricht. 

Wer nach den großen Lösungen sucht, ist somit theoretisch schon zu spät dran. Dennoch gibt es vergleichsweise kleine und intelligente Lösungen, die sowohl Privathaushalten, als auch Industrie und Gewerbe Einsparungen ermöglichen. 

Gedacht sei hier etwa an intelligente Energiemanagement-Systeme, die ohne große bauliche Maßnahmen und langwierige Implementierungsvorhaben möglich sind. In der Regel genügen für einen Privathaushalt hierfür bereits funkfähige Thermostate, die Ihr Heim in ein sogenanntes Smarthome verwandeln. Gepaart mit einer intelligenten Steuerung lassen sich je nach Gegebenheit wetter- bzw. nutzungsbedingt etliche Euro sparen. 

Doch auch hier ist Eile geboten, die Nachfrage ist enorm. Da bis dato die Politik ihre Ausrichtung nach Normen und Werten weiter forciert, gelangt das auf uns alle zukommende Problem immer schneller in die Köpfe der Bürger.

Die Lage bei den Benessere Hotels

Bereits seit vielen Jahren haben sich die Benessere Hotels intensiv mit der Energiefrage beschäftigt. Für jedes Haus wurde eine individuelle Bedarfsanalyse erstellt und die Häuser wurden entsprechend umgerüstet. 

Photovoltaik
Das Hotel Rhön Residence in Dipperz und das aqualux Wellness- und Tagungshotel in Bad Salzschlirf verfügen bereits seit mehreren Jahren über Photovoltaikanlagen. Hier wurden im Laufe der Jahre etliche kWh-Strom produziert. Im Jahr 2021 erzeugten die beiden Anlagen zusammen rund 344.000 kWh. Ausgehend von einem Verbrauch von 3.000 kWh pro Jahr für einen Zwei-Personen-Haushalt, wurden theoretisch allein von diesen beiden Hotels fast 115 Haushalte komplett mit Strom versorgt.

Blockheizkraftwerke
Das Blockheizkraftwerk bietet viele Vorteile, der größte ist die Funktionsweise der Kraft-Wärme-Kopplung. Die Anlage produziert nicht nur nutzbaren Strom, sondern auch Wärme, die an Heizungen abgegeben werden kann. In der Rhön Residence, im aqualux Wellness- und Tagungshotel und im Waldhotel Soodener Hof laufen bereits seit Jahren Blockheizkraftwerke. Diese werden, bzw. wurden mit Gas betrieben. Aufgrund der allgemein schwierigen Marktsituation (Preise steigen ins uferlose) und der für Beherbergungsbetriebe unklaren Aussichten für Herbst/Winter (Freizeiteinrichtungen wie Hotels wird u.U. kein Gas zur Verfügung gestellt), wurde jetzt nochmal kurzfristig gehandelt. Das aqualux Wellness- und Tagungshotel und das Hotel Rhönresidence in Dipperz erhalten in Kürze neue Holzhackschnitzelheizungen, das Boutique Hotel Badehof läuft bereits über die Holzhackschnitzelheizung der Nahwärme 3n. Diese zählt zu den Holzheizungen und verbrennt kleine Holzstücke, die im Allgemeinen als Hackschnitzel oder Hackgut bezeichnet werden. Der Brennstoff wird automatisch aus einem Lager in den Heizkessel transportiert. Daher kann die Hackschnitzelheizung genau wie eine Pelletheizung als selbstständige Zentralheizung genutzt werden. Hackschnitzelheizungen lohnen sich eher bei einem hohen Wärmebedarf ab ungefähr 25.000 kWh pro Jahr. Die laufenden Kosten sind zwar enorm günstig, aber die Gesamtinvestition amortisiert sich nur, wenn die Wärme auch sinnvoll eingesetzt werden kann.

Wir sind gerade in den aktuellen Zeiten froh und stolz darauf, dass wir in den Hotels hinsichtlich der Energiewende bereits vor Jahren die richtigen Investitionen getätigt haben. Darüber hinaus wurden bereits alle Hotels vor einigen Jahren auf energiesparende LED-Beleuchtungstechnik umgestellt. Auch dies bringt bare Einsparungen.

Bitte prüfen auch Sie bei sich Zuhause, ob sie noch alte Glühbirnen verwenden. Diese sollten sie schnellstmöglich ersetzen. Allein hiermit können Sie bis zu 90 % Ihrer Stromkosten sparen.